Coachingfall/Lehrcoaching


Die Teilnehmenden müssen für den Erhalt des Zertifikats mindestens 8 Stunden Coaching bei einem Lehrcoach des Karlsruher Instituts für sich selbst in Anspruch nehmen. Sie erleben sich im Lehrcoaching in der Coacheerolle und lernen modellhaft am Verhalten der Coachs.

Ziele

  • Bearbeitung konkreter Anliegen aus der Berufs- und Coachingpraxis der Teilnehmenden
  • Reflexion der im Coaching gemachten Erfahrung als Voraussetzung für die professionelle Übernahme der Coachrolle
  • Begleitung des persönlichen Entwicklungsprozesses zum Coach
  • Reflexion und Erweiterung der eigenen Ressourcen der Teilnehmenden
  • Integration von Inhalten, Methoden und praktischen Erfahrungen in der Coaching-Weiterbildung
  • Fallsupervision
  • Hilfestellung beim Transfer der Coaching-Interessen in die eigene Berufswelt der Teilnehmenden.
  • Begleitung und Hilfestellung bei der Abschlussarbeit und den Prüfungen


Fallsupervision

Die Lehrgangsteilnehmenden führen für den Erhalt des Zertifikats im Zeitraum der Coaching-Weiterbildung zwei eigene Coaching-Prozesse durch. Diese Prozesse sollten sich mindestens über 2-3 Termine erstrecken. Es kann sich hierbei um Einzel-, Gruppen-, Team- oder Organisationscoaching handeln. 

Die Lehrgangsteilnehmenden dokumentieren diese Prozesse und stellen sie im Lehrcoaching mindestens einmal (auf Wunsch der Lehrcoachs auch öfter) zur Supervision vor. Dies erfolgt im Idealfall in Form eines  CAI-Dokuments. Im Online-Coaching kann der Lehrcoach dabei sein oder sich den automatisch dokumentierten Fall asynchron ansehen. In Ausnahmefällen, z.B. bei Gruppen-, Team- oder Organisationsprozessen genügen die schriftliche Dokumentation und die Besprechung mit dem Lehrcoach.

Das durchgeführte Coaching wird nach folgenden Kriterien ausgewertet:

  • Feedback der Coachees über Zufriedenheit, Wirksamkeit und Grad der Zielerreichung
  • Haltung der Coachs im Coaching-Prozess (Wertschätzung, Respekt, Empathie, Askese, Echtheit)
  • Steuerung eines Coaching-Prozesses von der Anliegenklärung über die Situationsbeschreibung, die Ressourcenaktivierung und Musterzustandsänderung bis zur Ziel- und Lösungsfindung mit einem konkreten Praxistransfer für die Coachees
  • Methoden-, Format- und Medienkompetenz der Coachs
  • Fähigkeit zur vielfältigen Nutzung von Kommunikationsmöglichkeiten im face-2-face und gegebenenfalls im virtuellen Setting
  • Coachinghaltung und Ethik

Nutzen

Die Teilnehmenden erhalten ein qualifiziertes Feedback zu ihren Kompetenzen, ein systemisch-lösungsorientiertes Coaching durchzuführen. Sie erleben ihre eigene Kompetenz und Professionalität als Coachs.
 

Abwicklung

Die Aufteilung der 8 Stunden Lehrcoaching erfolgt in gemeinsamer Absprache mit den Lehrcoachs. Die Lehrcoachs bescheinigen die Sitzungszahl, die Dauer des Coaching und die Daten der Fallsupervision.